|
|
|
|
|
|
|
GC29NKR - Nordseetaufe 2010 |
|
Rückblick |
 |
|
Die größte Geocoin der Welt |
|
Seit Monaten ausgebucht, kilometerlange hoffnungslose Warteliste, seit Wochen das beherrschende Thema auf fast allen Zwitscherkanälen, fast ein Deja-vue mit Rungholt 1364! Es gibt wohl kaum einen Geocacher im deutschsprachigen Raum, der nicht weiß, dass hier vom Event des Jahres die Rede ist, das am 23. Oktober nach dem großartigen Erfolg des Vorjahres seine 2. Auflage erfuhr! Und da es scheinbar nichts gibt, das man nicht noch verbessern könnte, haben die Veranstalter alexschweigert, Fieser Friese und blinker1980 alle Register gezogen, um das Event-Highlight des Jahres 2009 in den Schatten der Ausgabe 2010 zu stellen! |
 |
 |
Die Nordseetaufe 2010 begann schon am Freitag Abend um 18 Uhr mit einem "kleinen" Vorabend-Event in der Taverna Kreta in Bredstedt. Viele Cacher waren weit gereist und schon am Freitag Abend vor Ort und so wurde kurzentschlossen auf der kleinsten Geocaching-Plattform der Welt "Geocaching-Nordfriesland" ein Vorevent submitted. Etwa 60 hungrige Cacher folgten dem Lockruf des Griechen und stimmten sich bei mediterranen Speisen und Getränken auf die bevorstehenden Abenteuer des nächsten Tages ein! Obwohl wir das Lokal bis auf den letzten Platz belegt hatten, wurden wir aufmerksam bedient und genossen einen wunderschönen Abend in der Vorfreude auf den morgigen Tag. |
|
Petrus meinte es mal wieder gut mit uns! Das befürchtete Unwetter blieb aus und am Einstiegspunkt Schlüttsiel ließ sich um 10 Uhr sogar zeitweise die Sonne blicken. Und eine kräftige Brise unterstrich eindrucksvoll, aber eben nicht bedrohlich, dass der Oktober zum Herbst gehört! Als wir an Bord gingen, wurden wir sogleich auf der Reeling von den Ownern und der Handvoll Teilnehmer, die ihre Reise schon auf Nordstrand begannen, freudig begrüßt. Glücklicherweise zeigte sich die Anzahl der Teilnehmer als kompatibel zur Größe des Schiffes! Alle fanden irgendwo ein schönes Plätzchen, aber viel mehr hätten es auch nicht sein dürfen, sonst wäre es vielleicht doch etwas eng geworden! |
 |
 |
Während der knapp zweistündigen Überfahrt nach Hooge bekamen wir ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Auf dem überdachten Teil des Oberdecks hatte neben Cachezone und dem Lampenpapst auch das Event- Management ihr Hauptquartier bezogen. Hier gab es alles was das Cacherherz begehrt und natürlich auch die ultimative Eventcoin zur Nordseetaufe! Am Heck wurde ein Netz ausgeworfen und die gefangenen Tiere in einem Aquarium präsentiert und von einem Meister seines Faches erklärt. Das kam nicht nur bei den Kindern gut an! Die Kombüse der Adler V hielt alles bereit, was zu einem guten seemännischen Frühstück gehört. Es sollte nicht das letzte Frühstück des Tages sein ;) Und zwischendurch meldete sich immer mal wieder Alex über den Bordfunk, dem dieses Sprachrohr scheinbar großen Gefallen bereitete :) |
|
Der Höhepunkt des Tages waren dann natürlich die Universumsmeisterschaften im Petling-Weitwurf auf Hooge nach der Ankunft. Die Lokation des Vorjahres zeigte sich leider als völlig untauglich für die Austragung dieses Wettbewerbes. Da hätten wir die Petlinge wohl alle aus der Nordsee fischen können. Aufgrund der Windverhältnisse ideal erwies sich die Hauptstrasse und so nahmen wir sie dann einfach in Beschlag. Bei den Verkehrsverhältnissen auf Hooge erwies sich das dann auch als durchaus machbar! Der Wettbewerb wurde ausgetragen in den Klassen für Männer, Frauen, Kinder und einer offenen Klasse. In der offenen Klasse erfreuten uns zahlreiche Teilnehmer mit den abenteuerlichsten Konstruktionen, die den Petling möglichst weit befördern oder uns aber auch einfach nur Spaß bereiten sollten! Der Kurios-Preis ging an Königdickbauch mit seiner Wasserrakete! Eine Gardena Schlauchgarnitur diente einer halb gefüllte Wasserflasche als Startrampe, nachdem sie mittels einer Fahrradpumpe 10 Bar Druck ausgesetzt wurde. Die Flasche ging ab wie Schmidt's Katze ;) Stramon hatte ein Katapult gebaut, das seinem Petling ausreichenden Schub für den dritten Preis verschaffte. Sieger wurde Vogelweide, der seinen Petling als Pfeilspitze für seinen Profibogen einsetzte. Der Pfeil flog sensationelle 145 Meter weit! |
 |
|
Und natürlich gibt es auch Caches auf Hooge. Und während die Owner nun alle Hände voll zu tun hatten, unser aller Würfe gerichtsfest auszuwerten, haben wir den Kampf gegen den Wind aufgenommen, um uns einmal quer über die Hallig bis hoch zum äußersten Zipfel vorzuarbeiten. Denn dort, wie sollte es auch anders sein, lag der letzte der vier Tradis, die es zu loggen galt. Und ein Earthcache war auch noch dabei! Der Rückweg war deutlich weniger beschwerlich, da der kräftige Wind im Rücken jeden Schritt zum leichtfüßigen Vergnügen machte! |
 |
 |
Und nach der Pflicht kam dann die Kür! Kräftig durchgepustet, die Wangen gut durchblutet, die Frisur im Eimer, durchgekühlt und fünf geloggte Dosen im Sack ging es in das nächste Cafe zu Pharisäer, Toter Tante und frisch gebackenem Kuchen! Doch so richtig viel Zeit blieb uns hier leider nicht, denn die Adler V würde wohl nicht auf uns warten! Nicht, dass wir hier vielleicht noch überwintern müssen! So schön wie es auf dieser Hallig auch ist, aber nach den fünf geloggten Dosen hat man alles gesehen und es hält einen hier nichts mehr ;) |
|
Wieder an Bord versammelten wir uns alle auf dem Unterdeck zur grandiosen Siegerehrung, bei der Alex an seinem Mikro zur Höchstform auflief. In den vier Klassen bekamen die jeweils fünf Besten eine Urkunde und die drei Erstplatzierten zusätzlich einen vom Fiesen Friesen gestalteten Pokal. Und der neue Universumsmeister der Herren und gleichzeitig neuer Inhaber des Weltrekords ist einer von uns! Stramon sicherte sich mit 69,80 Metern den ersten Platz! Und auch der silberne Pokal geht an einen GCHN - Cacher im Hohen Norden. De Meyner lag mit 64,70 Metern nur knapp dahinter. Ganz herzliche Glückwünsche von allen GCHN'lern!!! |
 |
 |
|
Die tollen Pokale vom Fiesen Friesen |
 |
Und als nach der Siegerehrung alle glaubten, das war es nun gewesen, präsentierten die Owner das Sahnehäubchen! Die Dosenfischer höchstpersönlich gaben sich die Ehre und erfreuten uns mit ein paar beliebten Cachersongs aus ihrem Repertoire. Gegen 18 Uhr erreichten wir wieder unseren Heimathafen in Schlüttsiel. Und erst jetzt, nachdem wir dieses tolle Event in trockenen Tüchern hatten, öffnete Petrus seine Himmelsschleusen! Doch das stört jetzt nun wirklich niemanden mehr! |
|
Der schöne Abend fand seinen krönenden Abschluss auf dem Anschlussevent in der Hacienda in Almdorf. Was für eine traumhafte Kulisse! Palmen und kuschelige Ecken wohin man nur schaut! Wir richteten uns im schönsten Winkel durch Zusammenschieben einiger Tische häuslich ein und freuten uns auf das Grillbuffet auf dem heißen Stein! Doch leider gab es da wohl ein Missverständnis zwischen Owner und Betreiber und so gab es stattdessen mal wieder ein Frühstück, das zwar ganz hervorragend, aber doch leider etwas deplatziert war! Aber bei dem Hunger, den wir alle nach diesem langen Tag an frischer Nordseeluft hatten, konnte man auch einem zweiten Frühstück etwas abgewinnen. Aber das war das erste Mal, dass ich mir zum Frühstück ein Weizenbier genehmigte! Der Abend hätte kurzweiliger nicht sein können, hatten wir doch endlich die Muße, die unzähligen Erlebnisse dieses schönen Tages gemeinsam zu verarbeiten. Wir wären bestimmt wie immer bis zuletzt geblieben, aber irgendwie hatten wir das Gefühl, nicht so recht willkommen zu sein! Nach dem Essen und gerade einmal zwei Getränken verlangte man plötzlich von uns eine Abschlagszahlung! Wir mussten tatsächlich alle bezahlen und jedes weitere Getränk musste ab sofort extra bezahlt werden. Das hat viele Teilnehmer sehr verärgert und auch den Wirt bestimmt auch eine Menge Umsatz gekostet. Viele gingen nach diesem gefühltem Rausschmiss oder bestellten danach nichts mehr! Auch wir verweigerten uns weiteren Umsätzen und sanken Dank dieses Umstandes schon um 23:30 Uhr in den Federn unseres heimischen Bettes in einen tiefen und erholsamen Schlaf! |
 |
|
Frühstück im Dschungel |
|
Was für ein schöner Tag!!! |
