Cachen an der Westküste lohnt sich auf jeden Fall, ein guter Ausgangspunkt ist hier Husum, „die graue Stadt am Meer“. 22.000 Einwohner tummeln sich in der Kreisstadt von Nordfriesland, überall sind die Einflüsse vom Leben am und mit dem Meer erkennbar. Mittlerweile sind hier (neben Grizzly NF ;)) viele Cacher aktiv und gerade in der Innenstadt ist es gar nicht mehr so einfach, eine Dose zu legen und noch den Mindestabstand einzuhalten. Dieser Bericht beginnt im Zentrum der Stadt und stellt euch danach die umliegenden Bereiche vor.
Zentrum:
Im Zentrum lockt der Binnenhafen. Hier sollte man sich erst einmal einen Überblick verschaffen und dann am Kai entlang flanieren. Es lohnt sich auch, das auf einer alten Slip-Anlage (das hat nicht mit Unterhosen zu tun, hier wurden neu gebaute Schiffe zu Wasser gelassen!) errichtete neue Rathaus zu besuchen. Hier könnt ihr auch den Tonnenleger Hildegard bestaunen, bevor ihr dann an der Nordertor (dem Restaurant-Schiff auf dem Midnattsol gerne mal ein Event stattfinden lässt) über die Klappbrücke geht und am anderen Ufer einen ornithologischen Stadtrundgang starten könnt.
Ansonsten könnt ihr euch hier ein Fischbrötchen angeln, ein Eis essen, einen Plüschseehund kaufen oder ganz in der Nähe das Theodor-Storm-Haus besichtigen. An verschiedenen netten Gassen vorbei (z.B. die hier) schlendert ihr dann zum Marktplatz und könnt gleich zwei Wahrzeichen von Husum bewundern: Die Tine und die Marienkirche. Man kann auch hier den neuen Wherigo starten...allerdings nur, wenn man viel Zeit, Nerven und kabelloses internet hat.
Lohnenswerter ist es, sich auf die Suche nach der Burg in Husum zu machen....sofern man denn das feine geCHIRPe empfangen kann.
Am alten Rathaus vorbei geht es jetzt durch den Schlossgang und an der Büste von Ferdinand Tönnies vorbei zum Schloss vor Husum. Jetzt kann man den schönen Park durchqueren (im Frühling kann man mit etwas Glück die Krokusblüte erleben) und den Wasserturm besichtigen.
Westen:
Im Westen ist (logischerweise) die Nordsee der begrenzende Faktor. Doch auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Besuch am Hafen. Hier kann man auch Winke Winkemachen, wenn ein Schiff vorbei fährt. Am Flutkraftwerkvorbei kommt man nun zum Dockkoog. Nun schnell die Schuhe aus und rein ins Watt...sofern es gerade Ebbe ist.
Wer eine echte Herausforderung sucht, geht nach dem Meeresleuchtenzum Captain's Dinner.
Süden:
Hier im Süden, erstreckt sich die Südermarsch! Mit einer Fläche von gut 30km² und echten 161 Einwohnern, lässt sich hier gut muggelfrei cachen, die geoschnoms haben da einige Dosen vorbereitet. Es geht vorbei an einem Seezeichen, man nimmt noch einige kleine Tradis mit und kann dann die Skyline von Husum genießen. Jetzt befindet ihr euch schon in der Marsch. Südöstlich bei den Caches Marsch 1-4 ist für jeden was dabei. Nach einen kurzen Multi (Don Quichotte) ist man auch schon im FINKHAUSHALLIGKOOG. Durch die Stöpe (Ole Finkhus) kommt man vorbei an der schwierigen lieben Verwandtschaft und kann auch einen schönen Schleusenblick genießen. Ein kleiner Spaziergang zu Humptys liebstem Nordseeplatz ist zu empfehlen! Jetzt über den Deich, dort lässt Shaun das Schaf (1-6 und Bonus) das Herz von Skorpion99 höher schlagen. Bevor man nun nutzlos wieder Richtung Süden nach Hause fährt, sollte man doch in diesem Luxus-Hotel auf jeden Fall einchecken!
Osten:
Wenn einem jetzt langweilig geworden ist, kann man sich ja mit diesem Mystery beschäftigen. Vom Zentrum aus Richtung Westen kommt man an den Mausebergen vorbei, die ein lost Place-chen beherbergen. Noch etwas weiter liegt der Ort Mildstedt, in dem sich geoschnom ausgetobt hat, z.B. an der Endstation. Hier liegt auch der Naturerlebnisraum „Mildstedter Tannen“, in dem man „Schon wieder daneben!“ rufen und das Auenland besuchen kann. Wer keine Angst vor Krabblern, Kriechern und Krauchern hat, wird durch Schleim, Panzer und Schuppen zurückgeführt. Wer einfach kein Ende finden kann, kann sich jetzt noch auf der „Schwesinger Powermeile“ von Tüffel18 austoben! Hier gibt es 18 unterschiedliche Dosen zu finden, die man mal nicht EBEN MAL mitnimmt! Dazu am Anfang ein „Hotel“ (Coinfort Inn). In Schwesing gibt es noch 8-9 Tradis einzusammeln! Zum Beispiel kann man einen lost Place und einen beleuchteten Wald besuchen. Wenn man jetzt auf der Umgehungsstraße nach Norden fährt und von zu vielen Micros angenervt ist, sollte man unbedingt noch dem Größenwahn hingeben.
Norden:
Seit 2007 ist Schobüll ein Ortsteil von Husum geworden. Auf dem Weg dorthin, kann man sich mit einigen guten Rätseln (ortskundig?, seekrank?) beschäftigen Kommt man hier zu nah ans Wasser, fragt man sich „Wo ist der Deich hin?“ und besucht den alten Steg.
Auch der Schobüller Wald ist eine Reise wert. Man kann hier bei einer Cacheserie sein Vogelkundediplom (dann hat man was eigenes) machen und findet dabei auch eine Letter...ääh..Flatterbox.
Wenn man über Hattstedt weiter nach Norden fährt (man sollte dabei im örtlichen Hotel vorbeischauen und ein paar Reisende mitnehmen bzw. absetzen) kommt man in das Land, das Husums berühmtesten Sohn, Theodor Storm, zu seiner bekanntesten Novelle, den „Schimmelreiter“ inspiriert hat. Bei der gleichnamigen Cacheserie sollte man die Landschaft auf sich wirken lassen.
Zusätzlich zu unseren Empfehlungen lassen sich natürlich noch einige andere nette Caches finden, vor allem einige gute Mysteries lassen sich noch entdecken.Wir hoffen, wir haben euch die „graue“ Stadt mit den vielen Caches näher gebracht und ihr seid jetzt motiviert, mal ein dosensuchendes Wochenende an der Westküste zu verbringen.