altDOs & DON'Ts: [1] Der Hint

Einen guten Hint zu verfassen scheint gar nicht so einfach zu sein - so manches Mal stand ich schon in der Pampa und habe nach erfolgloser Suche den Hint entschlüsseln wollen. Und dann steht da auf dem Display meines Oregons: "Brauchst Du den wirklich?" Trotz aller Naturidylle um mich herum empfinde ich danach dann meistens nur noch so: Yell. Damit Eure Hints möglichst hilfreich sind, möchte ich hier ein paar Tipps geben.

Wozu überhaupt ein Hint?

Ein Hint soll dem Suchenden natürlich weiterhelfen und Frust ersparen, wenn er trotz längerer Suche nicht fündig wird. Aber m.E. hat der Hint noch wichtigere Funktionen:

alt Ein Hint kann sinnloses Wühlen, Auseinandernehmen und sonstiges Zerstören eindämmen und damit die Natur schonen. Wer schon mal eine Filmdose im Wald gesucht hat, wird wissen, wie es dort meist schon nach wenigen Funden aussieht. Ein Hint hätte das so manches Mal verhindern können.

alt An muggeligen Locations kann ein Hint hilfreich sein, zu auffälliges Suche zu vermeiden. So muss ein Cacher nicht jeden Quadratzentimeter ausgiebig untersuchen und die Aufmerksamkeit von Muggels unnötig auf sich lenken.

Was enthält ein guter Hint?

alt Er be- oder umschreibt (i.d.R.) das Versteck oder die Tarnung und gibt damit einen eindeutigen Hinweis darauf, wo oder wie der Cache zu finden ist. So weiß der Cacher, worauf er sich bei der weiteren Suche beschränken muss.

alt Ein guter Hint ist kurz: nicht jeder Cacher hat ein Gerät, das Paperless Caching unterstützt. Viele Cacher drucken sich das Listing inkl. Hint aus und entschlüsseln vor Ort mühsam per Hand. Wenn dann im Hint erstmal über vier Zeilen von der Entstehungsgeschichte dieses Caches berichtet wird, ist das einfach nur nervig.

alt Viele Cacher finden es z.B. toll, wenn der Hint quasi leicht verschlüsselt ist, indem er etwas "lyrisch" daherkommt oder sonstwie nebulös formuliert wurde. Beispiel: "Auf den Hund gekommen" oder "Bisweilen sieht er Wasser fließen" Am heimischen PC weiß man oft nichts damit anzufangen, aber vor Ort ist klar, was gemeint ist.

Was gehört nicht in einen guten Hint?

alt In keinem Fall gehört in den Hint ein Hinweis auf ein notwendiges Werkzeug, denn der Cacher wird sich in den Hintern beißen, wenn er vor Ort erfährt, dass er einen Schraubenschlüssel hätte mitnehmen sollen...

alt Auch Hinweise auf bestimmte Zeiten oder Tätigkeiten, die man meiden sollte, gehören da nicht rein, denn wenn der Cacher das liest, hat er sicherlich vorher genau das getan. Solche Angaben (Werkzeuge, Öffnungszeiten, bestimmte Wege, die man nicht benutzen sollte) gehören in das Listing.

alt Nichts in einem Hint zu suchen haben Sätze wie "Wer das liest, ist doof!", "Brauchst Du den wirklich?" oder "Nö, viel zu einfach", denn das vermittelt unterschwellig die Botschaft, ein kompletter Volldepp zu sein. Wer keinen Hint geben möchte, sollte das Feld einfach freilassen.

altAuch der Hinweis "siehe Spoilerbild" wird (außer I-Phone-Cachern) nichts nützen, denn das hat man technikbedingt meistens nicht dabei.

Grundsätzlich sollte ein guter Hint in letzter Konsequenz zu "One Visit, one Found-it" führen. Wie schrieb unser Ruhrcacher so schön: "Ob man [den Hint] liest oder wiederkommt, ist eine Frage des eigenen Masochismus. Ob man ihn angibt oder die Cacher wiederkommen lässt, fällt unter den Sadismus des Owners..." Laughing Einen sinnvollen Hint anzugeben ist also kein Zeichen von Schwäche, sondern von Hilfsbereitschaft.

Denkt daran: wir verstecken unsere Caches in erster Linie vor den Muggels, nicht vor anderen Cachern! Wink

Gruß,

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